Sachgebiet 52 - Wasserwirtschaft
Das Sachgebiet 52 der Regierung von Niederbayern kümmert sich gemeinsam mit den Wasserwirtschaftsämtern Landshut und Deggendorf um das mehr als 15.000 km lange niederbayerische Netz der Bäche und Flüsse, um die Seen und um das Grundwasser. Die Wasserwirtschaftler setzen sich dabei für das Wasser als Bestandteil des Naturhaushaltes und als Lebensraum für Pflanzen, Tiere und Menschen ein und versuchen, eine verantwortungsvolle und nachhaltige Nutzung des ober- und unterirdischen Wassers zu ermöglichen. Zu ihren Aufgaben gehören auch die sichere Zukunft der kommunalen Wasserversorgung sowie der Umgang mit dem Hochwasserrisiko und der Hochwasserschutz, der insbesondere an der niederbayerischen Donau ein aktueller Handlungsschwerpunkt ist.
Regierung von Niederbayern
Öffnungszeiten allgemein
MO | 08:00 - 16:00 Uhr |
DI | 08:00 - 16:00 Uhr |
MI | 08:00 - 16:00 Uhr |
DO | 08:00 - 16:00 Uhr |
FR | 08:00 - 13:00 Uhr |
Terminvereinbarung
Mit Blick auf den Dienstbetrieb können nicht zu jeder Zeit persönliche Termine garantiert werden. Für Besuche in den Dienstgebäuden der Regierung von Niederbayern wird deshalb um Terminvereinbarung gebeten. Dabei können auch außerhalb der angegebenen Öffnungszeiten Termine vereinbart werden.
- Aktion Grundwasserschutz
Telefon +49 (0)871 808-1854
E-Mailwasserwirtschaft@reg-nb.bayern.de - Hochwasserrisikomanagement
Telefon +49 (0)871 808-1851
E-Mailwasserwirtschaft@reg-nb.bayern.de - Wasserrahmenrichtlinie
Telefon +49 (0)871 808-1443
E-Mailwasserwirtschaft@reg-nb.bayern.de
Regierung von Niederbayern
Weiterführende Informationen
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Grundwasser kann man nicht sehen - auch nicht wenn es verschmutzt ist. Eine Sanierung ist, wenn überhaupt, nur mit großem finanziellem und technischen Aufwand und über viele Jahre hinweg möglich. Die konsequente Anwendung des Vorsorgeprinzips ist deshalb von ganz besonderer Bedeutung.
Mit der "Aktion Grundwasserschutz - Trinkwasser für Niederbayern" möchte die Regierung von Niederbayern möglichst viele Partner finden, die sich durch eigene Aktionen aktiv am Schutz unseres Grundwassers beteiligen wollen. Zusammen mit den Wasserversorgern, mit staatlichen und kommunalen Stellen sowie mit Verbänden und Bürgern soll gezeigt werden, dass es auch anders geht.
Die Regierung möchte möglichst zielgruppenorientiert konkrete Maßnahmen voranbringen, die unter dem Strich den größten Erfolg für die Verbesserung der Grundwasserqualität versprechen.
Damit die Qualität unseres Trinkwassers auch für kommende Generationen sichergestellt und bezahlbar bleibt, sind alle aufgerufen, ihren aktiven Beitrag zum Grundwasserschutz zu leisten.
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Wasser ist allgegenwärtig: In einem großen natürlichen Wasserkreislauf schafft und prägt es unsere Landschaft; es ist Lebensmittel und Lebensraum, es ist Grundlage für alles Leben.
Die Wasserschule Niederbayern ist eine Initiative der Regierung von Niederbayern. Dieses Bildungsangebot in Form einer Lehrerhandreichung für die niederbayerischen Grundschulen stellt Informationen und Materialien zur Wassersituation in Niederbayern zur Verfügung. Die Kinder sollen sich von der bewussten Ausrichtung auf ihre Heimat angesprochen fühlen und mit den Lerninhalten identifizieren können.
Ein Besuch auf dem Bauernhof bietet ideale Voraussetzungen, die Zusammenhänge zwischen Wasser, Landwirtschaft und Ernährung anschaulich und einprägsam zu vermitteln. Auf insgesamt fünf Erlebnis-Bauernhöfen in Niederbayern können Schulklassen jetzt diese praxisnahen Unterrichtseinheiten buchen.
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Die Sicherstellung der öffentlichen Wasserversorgung als kritische Infrastruktur stellt eine existentielle Aufgabe der Daseinsvorsorge dar. Gleichwohl der Betrieb der öffentlichen Wasserversorgung eine kommunale Pflichtaufgabe ist, bleibt die gesamtheitliche und nachhaltige Grundwasserbewirtschaftung eine strategische Kernaufgabe der Wasserwirtschaftsverwaltung. Für die Wahrnehmung dieser Aufgabe sowie zur flächendeckenden Bewertung der öffentlichen Wasserversorgung haben sich so genannte Wasserversorgungsbilanzen bewährt. Diese bilden zudem die Grundlage für gezielte Beratungen und Maßnahmen zur Erhöhung der Versorgungssicherheit.
Die aktuelle Wasserversorgungsbilanz Niederbayern stammt aus dem Jahr 2015 und deckt neben einer Istanalyse auch die Entwicklungsprognose bis ins Jahr 2025 ab. Gleichzeitig haben die Arbeiten an der folgenden Ausgabe mit Zeithorizont 2035 bereits begonnen.
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Die Europäische Union hat mit der seit Dezember 2000 gültigen Wasserrahmenrichtlinie in allen Mitgliedsstaaten der EU einheitlich geltende Umweltziele für den Schutz des Grundwassers und der Oberflächengewässer aufgestellt und eine rechtliche Basis dafür geschaffen, wie das Wasser auf hohem Niveau zu schützen ist. Die Wasserrahmenrichtlinie verfolgt einen umfassenden, integrativen und länderübergreifenden Ansatz der Bewirtschaftungsplanung in Flussgebieten, der den nachhaltigen Ressourcenschutz und den Erhalt der ökologischen Funktionsfähigkeit der Gewässer in den Mittelpunkt stellt.
Als Hauptziel wird angestrebt, dass Flüsse, Seen, Küstengewässer und Grundwasser nach Möglichkeit bis 2015 - spätestens bis 2027 - den guten Zustand erreichen. Ein bereits erreichter (sehr) guter Zustand ist zu erhalten. Als Referenz gilt die natürliche Vielfalt an Pflanzen und Tieren in den Gewässern, ihre unverfälschte Gestalt und Wasserführung und die natürliche Qualität des Oberflächen- und Grundwassers. Für erheblich veränderte oder künstliche Gewässer gilt anstelle des guten ökologischen Zustands das Umweltziel des guten ökologischen Potenzials.
Grundsätzlich gelten hinsichtlich des Zustands eines Gewässers sowohl ein Verbesserungsgebot als auch ein Verschlechterungsverbot. Neben den Zielen und Instrumenten des Umweltschutzes sind auch wirtschaftliche Aspekte der Wassernutzung bei der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie zu betrachten.
Die wichtigsten Elemente der zielgerichteten und koordinierten Planung für den Schutz der Gewässer sind die Bewirtschaftungspläne und Maßnahmenprogramme für Flussgebiete bzw. Teilbereiche der Flussgebiete.
Die Regierung von Niederbayern ist hinsichtlich der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie eine koordinierende Behörde, die für das Teilflussgebiet der Isar zuständig ist. Bei grundlegenden Fragestellungen für den bayerischen Teil des Donaueinzugsgebietes übernimmt sie zudem die Federführung.
Weitere Informationen zur Gewässerbewirtschaftung nach der WRRL
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Die Gefahren vor Hochwasser können durch technische Maßnahmen entschärft, jedoch nicht verhindert werden. Der Umgang mit dem Naturereignis Hochwasser hat sich deshalb von der Hochwasser-Freilegung über den Hochwasserschutz (Vorsorge, Rückhalt, Technischer Schutz) zum Risikomanagement entwickelt.
Ziel des Hochwasserrisikomanagements ist es, die negativen Folgen von Hochwasser für die Schutzgüter menschliche Gesundheit, Umwelt, Kulturerbe, wirtschaftliche Tätigkeit und erhebliche Sachwerte zu verringern. Hochwasserrisikomanagement zielt auf einen planvollen und ausgewogenen Umgang mit Hochwasser ab. Die Verfügbarkeit von Informationen in Form von Karten ist dabei von zentraler Bedeutung. Neben verschiedenen Hochwasserszenarien wird die Flächennutzung in den betroffenen Gebieten berücksichtigt.
Alle Institutionen, die zur Reduzierung des Hochwasserrisikos beitragen können, haben die Möglichkeit aktiv an der Aufstellung der Hochwasserrisikomanagementpläne mitzuwirken.
Die Regierung von Niederbayern hat für bestimmte Planungseinheiten die Federführung bei der Umsetzung der entsprechenden europäischen Richtlinie. Die Informationen laufen hier zusammen und werden in einen übergeordneten Hochwasserrisikomanagementplan eingearbeitet und veröffentlicht.