„Klassenzimmer Bauernhof“: Aktivwochen erlebnisreich gestartet
„Frühling.Erlebnis.Bauernhof“ – dem Motto der diesjährigen Bauernhof-Aktivwochen hat die Auftaktveranstaltung auf dem Hof der Familie Jaud in Simbach alle Ehre gemacht, die am Montagvormittag mit frühlingshaften Temperaturen und besonders erlebnisreichen Eindrücken aufwartete. Regierungspräsident Rainer Haselbeck gab im Beisein der teilnehmenden Schüler und zahlreicher Ehrengäste, darunter Landtagsabgeordnete Dr. Petra Loibl, Dingolfing-Landaus Landrat Werner Bumeder und Simbachs Bürgermeister Herbert Sporrer, den Startschuss für die beliebten Aktivwochen, die heuer erstmals im Frühling, diesmal von 15. April bis 17. Mai, stattfinden.
Die Aktivwochen werden bayernweit veranstaltet und wenden sich an Schulklassen von der zweiten bis zur zehnten Jahrgangsstufe. Sie sind Teil des Programms „Erlebnis Bauernhof“, das vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus angeboten wird. Es ermöglicht Schülerinnen und Schülern, an einem kostenfreien Lernprogramm auf einem Bauernhof teilzunehmen. Ziel ist es, den Schulkindern Alltagskompetenzen zu vermitteln, unter anderem in den Bereichen Ernährung, Gesundheit und selbstbestimmtes Verbraucherverhalten. Aktuell sind circa 850 Betriebe in ganz Bayern für das Programm „Erlebnis Bauernhof“ qualifiziert.
Wie Regierungspräsident Rainer Haselbeck im Rahmen der Auftaktveranstaltung informierte, gibt es in Niederbayern mittlerweile über 110 „Erlebnis Bauernhof“-Betriebe, darunter auch der Hof der Familie Jaud. Ihnen und allen weiteren Beteiligten der Aktivwochen dankte Haselbeck für ihren „großartigen Einsatz“: „Sie gestalten das Programm mit viel Engagement und Herzblut und machen die Aktivwochen für unsere Schülerinnen und Schüler zu einem echten Erlebnis, das nachhaltig wirkt. Und das Wichtigste ist: Die Schüler lernen fürs Leben!“, betonte der Regierungspräsident und ergänzte: „Sie lernen in der Praxis, welch wichtigen Beitrag unsere heimischen Landwirtschaftsbetriebe für die Gesellschaft leisten, wie viel Arbeit hinter dem „Lebensmittel made in Niederbayern“ steckt und auch, wie wichtig es ist, mit der Umwelt und den wertvollen Ressourcen Boden und Wasser umzugehen.“ Das „Klassenzimmer Bauernhof“, so Haselbeck weiter, sei der ideale Ort, um Landwirtschaft und Natur greif- und begreifbar zu machen und mit allen Sinnen zu erleben.
Von der „Lebensmittelerzeugung – woher kommt das Schnitzel“ hin zum „Bauernhof als Energielieferant“ – das Lernprogramm während der Projektwochen ist vielfältig: Die Schüler dürfen selbst mitanpacken, im Stall mithelfen, den Boden untersuchen, Getreide bestimmen, alte Nutztierrassen oder die Maschinen auf dem Bauernhof kennenlernen und vieles mehr. Seit Beginn von „Erlebnis Bauernhof“ vor über zehn Jahren haben bayernweit knapp eine halbe Million Schüler an den Aktivwochen teilgenommen.
Organisiert wurde die Auftaktveranstaltung vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Landau-Pfarrkirchen in Kooperation mit dem Bereich „Ernährung und Landwirtschaft“ der Regierung von Niederbayern.
Weitere Informationen rund um das Angebot „Erlebnis Bauernhof“ gibt es auch auf der Internetseite des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus unter www.erlebnis-bauernhof.bayern.de.
Regierungspräsident Rainer Haselbeck (Siebter von links, Reihe hinten) eröffnete im Beisein zahlreicher Ehrengäste die Aktivwochen „Frühling.Erlebnis.Bauernhof“ auf dem Hof der Familie Jaud in Simbach und wünschte den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern der Klasse 5c der Realschule Arnstorf „spannende, lehrreiche und besonders eindrucksvolle Erlebniswochen“. Foto: Christian Melis, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Landau-Pfarrkirchen
Schüler der Klasse 5c der Realschule Arnstorf auf dem Hof der Familie Jaud in Simbach im Rahmen der Aktivwochen "Frühling.Erlebnis.Bauernhof".