Auftakt: Dialogforen „Cannabisprävention an Schulen“ gestartet
Niederbayern setzt auf eine starke Cannabisprävention an Schulen. Am vergangenen Mittwoch wurde ein weiterer wichtiger Baustein ins Rollen gebracht, damit Jugendliche und junge Erwachsene Cannabis eine klare Absage erteilen: Über 70 Teilnehmer, darunter Lehrkräfte, Schulsozialpädagogen, Suchtpräventionsfachkräfte, Psychologen und Fachkräfte für Jugendsozialarbeit an Schulen, folgten der Einladung der Regierung von Niederbayern, Servicestelle Suchtprävention, zum Dialogforum, das in gemeinsamer Initiative mit dem Bayerischen Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung (ZPG) in jedem Regierungsbezirk stattfinden soll. Niederbayern machte den Auftakt – mit dem gemeinsamen Ziel, die Cannabis-Präventionsarbeit an Schulen nachhaltig zu stärken.
Die Legalisierung von Cannabis durch die Bundesregierung im April hat große Wellen geschlagen. Denn Cannabiskonsum birgt einschlägigen Studien zufolge vor allem für Jugendliche und junge Erwachsene erhebliche Risiken. Diese Altersgruppe befindet sich noch in der Entwicklung, die durch den Konsum von Cannabis empfindlich gestört werden kann. Die Folgen können von körperlichen Erkrankungen bis hin zu sozialen Folgen, wie etwa Probleme in Schule und Ausbildung, reichen.
Zahlen belegen: Besonders unter jungen Menschen gewinnt der Konsum von Cannabis zunehmend an Bedeutung. Das Einstiegsalter liegt bei durchschnittlich 15 bis 17 Jahren.
„Deswegen braucht es gezielte und frühzeitige Präventionsarbeit, um junge Menschen über Cannabiskonsum und seine Folgen aufzuklären“, betonte Regierungsvizepräsidentin Monika Linseisen bei der Eröffnung des Dialogforums und bekräftigte: „Die Schulen als zentrale Lebenswelt sind entscheidend für die flächendeckende Sucht- und Cannabis-Präventionsarbeit.“ Ziel sei es, ergänzte Linseisen, durch Sensibilisierung und gezielte Aufklärung zu erreichen, dass sich junge Menschen kritisch mit dem Konsum von Cannabis auseinandersetzen und bestmöglich gar nicht erst damit anfangen. „Dafür braucht es gut informierte Fachkräfte, wie Sie, die die jungen Menschen an den Schulen erreichen und darin bestärken, „Nein“ zu Drogen zu sagen.“ Die Regierungsvizepräsidentin unterstrich: „Sie zeigen jungen Menschen auf, wie sie Verantwortung für sich und ihr Leben übernehmen können. Vielen Dank für Ihre wertvolle Arbeit.“
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