Viel Respekt und Anerkennung für Niederbayerns Feuerwehren
„Ich danke allen unseren Feuerwehrkräften für ganz Niederbayern, dass sie dieses bedeutsame Ehrenamt mit so viel Herz und Einsatzbereitschaft ausüben“, sagte Regierungsvizepräsidentin Monika Linseisen am Donnerstag bei der Dienstversammlung der niederbayerischen Feuerwehrführungskräfte, zu der die Regierung zusammen mit dem Landratsamt Deggendorf als diesjährigem Ausrichter einlud.
Gemeinsam mit dem Deggendorfer Landrat Bernd Sibler hieß die Regierungsvizepräsidentin rund 50 Feuerwehrkräfte, darunter Kreis- und Stadtbrandräte sowie Kreis- und Stadtbrandinspektoren, herzlich willkommen. „Niederbayern zählt fast 48.000 Feuerwehrkräfte in insgesamt 1.025 Freiwilligen Feuerwehren. Wir sind froh, dass wir sie haben. Sie übernehmen Verantwortung für unsere Gesellschaft und riskieren dafür oftmals ihr Leben. Das ist alles andere als selbstverständlich und verdient großen Respekt und Anerkennung“, betonte Linseisen in ihrer Rede.
Vor Einstieg in die Fachthemen der Versammlung verabschiedete die Regierungsvizepräsidentin vier ehemalige Kreisbrandinspektoren. Sie alle standen knapp 50 Jahre, also fast ein halbes Jahrhundert, im Dienst der Freiwilligen Feuerwehr:
- Johann Haller, Kreisbrandinspektor a.D. des Landkreises Landshut,
47 Jahre aktiver Feuerwehrdienst – Nachfolger: Kreisbrandinspektor Alexander Grocholl - Johann Walch, Ehren-Kreisbrandinspektor des Landkreises Passau,
47 Jahre aktiver Feuerwehrdienst – Nachfolger: Kreisbrandinspektor Stefan Drasch - Alois Fischl, Ehren-Kreisbrandinspektor des Landkreises Passau,
49 Jahre aktiver Feuerwehrdienst – Nachfolger: Kreisbrandinspektor Christian Schneider - Maximilian Kirschner, Kreisbrandinspektor a.D. des Landkreises Rottal-Inn,
48 Jahre aktiver Feuerwehrdienst – Nachfolger: Kreisbrandinspektor Stefan Niedermeier
Linseisen dankte den ehemaligen Kreisbrandinspektoren für ihren langjährigen persönlichen Einsatz: „Während Ihrer langen Zeit als Führungskraft haben Sie viele schwierige Einsatzsituationen erlebt und erfolgreich gemeistert. Sie haben sich nicht nur in Ihrem Wirkungsbereich, sondern auch darüber hinaus große Verdienste um die Feuerwehren erworben. Vielen Dank für Ihre herausragende Einsatzbereitschaft und Ihr unermüdliches Engagement", führte Linseisen fort. Deren Nachfolgern wünschte die Regierungsvizepräsidentin viel Erfolg und vor allem größtmögliche Sicherheit bei ihren Einsätzen.
Die weitere Tagesordnung umfasste mehrere Punkte: Unter anderem gab es einen Vortrag von Giancarlo Bruno von der Staatlichen Feuerwehrschule Geretsried zum umweltfreundlichen Einsatz von Feuerwehrlöschschäumen. Was es beim Einsatz von Drohnen im Ernstfall für die Feuerwehren zu beachten gilt, darüber informierte Joachim Krug von der Stadt Straubing, die hier bayernweit eine Vorreiterrolle einnimmt. Außerdem wurde über die jüngsten Hochwassereinsätze im Stadtgebiet Passau und den kürzlichen Großbrand-Einsatz beim Zwieback- und Schokoladenhersteller „Brandt“ am Unternehmensstandort in der Stadt Landshut berichtet. Überdies gab es Aktuelles aus dem Landesfeuerwehrverband Bayern zu erfahren.
Friederike Fuchs, vom Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration, dort zuständig unter anderem für die Allgemeinen Angelegenheiten des Feuerwehrwesen in Bayern, nahm ebenso an der Versammlung teil und informierte unter anderem über die geplante Novellierung des Bayerischen Feuerwehrgesetzes – darunter die mögliche Erhöhung der Altersgrenze von aktiven Feuerwehrleuten, die aktuell bei 65 Jahren liegt (https://www.stmi.bayern.de/med/pressemitteilungen/pressearchiv/2024/335/index.php).