17.02.2022

Wie tickt die neue Generation der Azubis? Regierung informiert Ausbilder über aktuelle Themen in der landwirtschaftlichen Berufsausbildung

Die niederbayerische Ausbildertagung der Landwirtschaft war ein großer Erfolg: zirka 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich über Neuerungen in der Berufsausbildung zum Landwirt bzw. zur Landwirtin informiert. Der Ausbilderinfotag fand erstmalig - nach der Neuausrichtung der Landwirtschaftsverwaltung - unter Regie der Regierung von Niederbayern statt. Im digitalen Format per Videokonferenz konnten sich Ausbildende und Lehrbetriebe mit den Ansprechpartnern aus den Ämtern für Ernährung und Landwirtschaft und der Regierung von Niederbayern gemeinsam über Fragen, Probleme und Erfahrungen austauschen.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagung wurden von Franz Nowotny, Leiter des Sachgebiets 61 "Bildung in der Land- und Hauswirtschaft" der Regierung von Niederbayern begrüßt. Er stellte die neuen Ansprechpartner für Berufsausbildung Landwirtschaft an der Regierung und die neue Aufgabenverteilung vor. Die zentralen Ansprechpartner vor Ort für Bildungsfragen bleiben aber die Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.

Insbesondere Ausbilder sind auf der einen Seite Lehrer und Vorgesetzte, auf der anderen Seite aber auch Ansprechpartner und Vertrauenspersonen. Wie es gelingen kann, diesen vielfältigen aber auch herausfordernden Rollen gerecht zu werden, erläuterte Herr Prof. Schmieder in seinem Vortrag, mit dem Titel: "Was nützt ein hoher IQ, wenn man ein emotionaler Trottel ist? - Von der Kunst des Führens auf emotionaler Ebene". Peter Schmieder ist Professor für "Human Skills Management" an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD).

Prof. Peter Schmieder war Vortragender bei der niederbayerischen Ausbildertagung der Landwirtschaft
© Screenshot: Josef Gürster, Regierung von Niederbayern

Prof. Peter Schmieder war Vortragender bei der niederbayerischen Ausbildertagung der Landwirtschaft

Folie aus dem Vortrag von Herrn Prof. Schmieder
© Screenshot: Josef Gürster, Regierung von Niederbayern

Folie aus dem Vortrag von Herrn Prof. Schmieder

Aber auch formale Punkte wie der Berufsausbildungsvertrag, der neue betriebliche Ausbildungsplan in der Berufsausbildung zum/r Landwirt/in sowie der Ausbildungsnachweis (Berichtsheft) standen auf der Tagesordnung.

Zum Abschluss der Veranstaltung moderierten die Beraterinnen und Berater der Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in regionalen Untergruppen den Erfahrungsaustausch unter den Ausbildern. Wichtige angesprochene Themen waren: Berufswerbung, Verbundausbildung, erforderliche Fahrerlaubnis zum Bedienen der hofeigenen Maschinen, Gefährdungsbeurteilung und Umstellung auf digitale Kommunikation.

Die niederbayerische Ausbildertagung für den Beruf Landwirt/in wird voraussichtlich alle zwei Jahre angeboten.