21.03.2022
Waldbrandgefahr: Regierung ordnet Luftbeobachtung für Montag, 21.03.2022 bis Mittwoch, 23.03.2022 in Niederbayern an
Die höheren Temperaturen sowie die weiterhin anhaltende Trockenheit und der schneearme Winter halten die Waldbrandgefahr weiter hoch. Die Regierung von Niederbayern hat im Einvernehmen mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Landshut daher weitere Beobachtungsflüge für Montag, 21.03.2022, Dienstag, 22.03.2022 und Mittwoch, 23.03.2022 für das östliche Niederbayern angeordnet.
Die Wetterentwicklung wird weiterhin täglich beobachtet und aktuell beurteilt.
Die vorbeugende Luftbeobachtung findet in den Nachmittagsstunden zu den höchsten Gefährdungszeiten statt. Die angeordneten Flüge starten von den Stützpunkten Vilshofen, Eggenfelden und Wallmühle.
Folgende Routen werden geflogen:
Flugroute B
Arnbruck-Zellertal – Wiesenfelden – Gotteszell – Vilshofen – Pocking – Salzweg – Untergriesbach – Altreichenau – Mauth – Zwiesel – Arnbruck-Zellertal
Flugroute B1
Arnbruck-Zellertal – Wiesenfelden – Gotteszell – Regen – Perlesreut – Vilshofen – Pocking – Salzweg – Untergriesbach – Altreichenau – Mauth – Zwiesel – Arnbruck-Zellertal
Die Anordnung der Regierung wird von den betroffenen Landratsämtern umgesetzt. Sie teilen ausgebildete Luftbeobachter zur Begleitung der Flüge ein. Die Stützpunktleiter der Luftrettungsstaffel Bayern sorgen für die Einteilung der ehrenamtlichen Piloten.
Die Regierung appelliert dringend, in Waldgebieten äußerste Vorsicht walten zu lassen und keinesfalls mit offenem Feuer zu hantieren oder zu rauchen. Besondere Warnhinweise gelten auch für Waldbesitzer, Jäger und alle Personen, die mit Waldarbeiten beschäftigt sind: kein offenes Feuer im Wald oder in einer Entfernung von weniger als 100 Metern.
Die Trockenheit hat nun auch Niederbayern erreicht, obwohl der Bayerische Wald insgesamt kühler und feuchter ist als andere Landesteile und zum anderen der Wald im tertiären Hügelland südlich der Donau aufgrund der vorherrschenden Lehmböden eher gut wasserversorgt. Zudem werden in Niederbayern Brände auch ohne Flugzeug aufgrund der zersplitterten Waldstruktur und der dichten Besiedelung in der Regel schnell entdeckt.