30.05.2022

Engagement für psychisch kranke Menschen: 12.245 Euro für Laienhelfer in Niederbayern 2022

Menschen mit psychischen Erkrankungen brauchen in vielen Bereichen des täglichen Lebens Unterstützung. "Wir leben in herausfordernden Zeiten. Seit mehr als zwei Jahren beherrscht Corona unseren Alltag und mit dem Krieg in der Ukraine müssen wir leider die nächste Krise erleben. Gerade Menschen, denen es psychisch nicht gut geht, leiden besonders unter diesen Krisen, weil sie Ängste und Sorgen noch weiter verstärken. Umso wichtiger ist, die kontinuierliche und verlässliche Hilfe von ehrenamtlich Tätigen. Sie sind Vertrauenspersonen, die Halt und Sicherheit vermitteln. Für ihr Engagement können wir ihnen nicht oft genug danken", sagt Regierungspräsident Rainer Haselbeck. Deswegen freue es ihn, dass die Regierung von Niederbayern auch dieses Jahr Organisationen und Vereine mit einem Zuschuss in Höhe von 12.245 Euro bei ihrer wichtigen Arbeit unterstützen kann. Das Geld haben der Bayerische Landtag und das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege bereitgestellt. Damit werden die Ausgaben der freiwilligen Helfer für Aktivitäten mit den Betreuten finanziert.

Die geförderten Einrichtungen und Vereine sind:

Besuchsdienst im Seniorenheim Frontenhausen GmbH des Caritasverbands für den Landkreis Dingolfing-Landau e.V. (310 Euro Zuschuss):
Die ehrenamtlichen Helfer besuchen regelmäßig Heimbewohner, die kaum oder gar keinen Besuch mehr von Angehörigen erhalten. Alle ein bis zwei Wochen besuchen die Ehrenamtlichen die Bewohner und machen mit ihnen auch kleinere Spaziergänge oder Ausflüge.

Sozialpsychiatrischer Dienst des Caritasverbands des Landkreises Kelheim (3.875 Euro Zuschuss):
Ehrenamtliche Helfer betreuen vielfältige Angebote für Menschen mit psychischen Erkrankungen, wie unter anderem den "9-Uhr-Treff", eine Bewegungsgruppe und eine Alleinerziehenden-Gruppe.

Tageszentrum des Caritasverbands des Landkreises Kelheim (155 Euro Zuschuss):
Im Tageszentrum bieten Ehrenamtliche Freizeitaktivitäten für Menschen mit psychischen Erkrankungen an, wie etwa ein gemeinsames Frühstück.

Tageszentrum des Landshuter Netzwerks e.V. (620 Euro Zuschuss):
Ziel des Tageszentrums ist es, psychisch Kranke zu unterstützen, sich gesundheitlich zu stabilisieren. Dabei sind die Laienhelfer eine große Hilfe. Sie bieten verschiedene Kurse an und helfen so dabei, dass die Besucher des Tageszentrums wieder Kontakte knüpfen.

Beratungsstelle für psychische Gesundheit des Kreis-Caritasverbands Freyung-Grafenau (775 Euro Zuschuss):
Die Ehrenamtlichen betreuen eine Kaffeestube im Grafenauer Sozialzentrum, einen "Dienstagstreff", eine Bewegungs- und Begegnungsgruppe für Frauen und eine Frühstücksgruppe für Frauen im Sozialzentrum Waldkirchen. Neben den regelmäßigen Treffen werden Ausflüge und Veranstaltungen organisiert.

Sozialpsychiatrischer Dienst des Kreis-Caritasverbandes Landau a. d. Isar (2.015 Euro Zuschuss):
Neben der Leitung der beiden Teestuben organisieren die Ehrenamtlichen regelmäßige Treffen und Ausflüge oder bieten abwechslungsreiche Bewegungs- oder Musikkurse an. Auch das Zuverdienstprojekt LanZE wird maßgeblich von Ehrenamtlichen unterstützt.

Sozialpsychiatrischer Dienst des BRK Kreisverbands Straubing-Bogen (775 Euro Zuschuss):
Das Angebot des Sozialpsychiatrischen Dienstes Straubing-Bogen profitiert enorm vom engagierten Einsatz der Ehrenamtlichen. Neben der Organisation einer Gesprächsgruppe mit Frühstück, Mitarbeit bei Freizeitangeboten und Begleitung bei Arztbesuchen und Behördengängen liegt der Schwerpunkt ihrer Arbeit beim Zuhören und in den Gesprächen, die sie mit den Patienten führen.

Sozialpsychiatrischer Dienst des Diakonischen Werks Landshut (2.790 Euro Zuschuss):
Die Teestube stellt für Menschen mit psychischer Belastung ein Freizeit- und Kontaktangebot dar. Hier können sie im geschützten Rahmen Kontakt zu gleichermaßen Betroffenen suchen und sich austauschen. Die Teestube wird ausschließlich von geschulten Ehrenamtlichen betrieben.

Sozialpsychiatrischer Dienst des Rot-Kreuz-Kreisverbandes Rottal-Inn (930 Euro Zuschuss):
Die Ehrenamtlichen leiten eine Gedächtnistrainingsgruppe, eine Tanzgruppe und vieles mehr. Daneben wird im Bedarfsfall eine Einzelbetreuung von Klienten angeboten.