09.09.2022
Katastrophenschutz aus der Luft - Übung der niederbayerischen Luftbeobachter in Landshut-Ellermühle
Wie wichtig eine gut ausgebildete und leistungsfähige Luftbeobachtung ist, zeigt gerade dieser Sommer: Die extreme Trockenheit hat wochenlang zur einer anhaltend hohen Waldbrandgefahr geführt. Dass es zu keinen verheerenden Bränden in Bayern gekommen ist, ist auch ein Verdienst der Luftbeobachter. Sie entdecken Waldbrände schneller – die erforderlichen Maßnahmen können damit frühestmöglich ergriffen werden.
Um das hohe Niveau bei der Luftbeobachtung zu halten, organisiert die Regierung von Niederbayern am Mittwoch, 14.09.2022, am Flugplatz Landshut-Ellermühle den ersten Fortbildungstag im Jahr 2022 für die niederbayerischen Luftbeobachter und die Piloten der Luftrettungsstaffel Niederbayern. Aufgrund der Corona-Pandemie konnten in den letzten zwei Jahren keine Fortbildungsstage stattfinden, vor Corona wurden jedes Jahr im Frühjahr und im Herbst entsprechende Fortbildungstage durchgeführt.
Der Fortbildungstag teilt sich in einen theoretischen und praktischen Teil. Der theoretische Teil besteht unter anderem aus einer Schulung im Bereich des Digitalfunks, einem Auffrischungskurs in „Erster Hilfe“ sowie einem Erfahrungsaustausch zwischen den Luftbeobachtern und Piloten. Im Anschluss wird bei den Übungsflügen zwischen circa 12:30 und 15:30 Uhr die korrekte Abwicklung des Funkverkehrs mit der Integrierten Leitstelle und der Einsatzleitung geübt, außerdem das Auffinden bestimmter Ziele anhand vorgegebener Koordinaten.
Die Luftbeobachter werden von der Regierung von Niederbayern im Katastrophenschutz unter anderem bei hoher Waldbrandgefahr oder bei Hochwasser eingesetzt.