20.03.2023

Niederbayern blüht: Kommunen können sich jetzt fürs „Blühpakt-Starterkit 2“ bewerben - Regierung von Niederbayern würdigt Engagement für den Artenschutz

Die Aktion „Blühpakt-Starterkit für 100 Kommunen“ geht in eine zweite Runde. Damit unterstützt das Bayerische Umweltministerium wieder weitere 100 Kommunen auch finanziell dabei, Lebensräume für Wildbienen, Schmetterlinge und Co. anzulegen. Niederbayern ist erneut mit von der Partie und knüpft am Erfolg der ersten Starterkit-Aktion an. „Unsere Kommunen sind das Herzstück der Aktion und nehmen eine Vorreiterrolle ein. Mit ihrem wertvollen Engagement tragen sie maßgeblich zum Erhalt und zur Stärkung der Artenvielfalt in unserer Region bei. Die teilnehmenden Kommunen der ersten Runde haben dies bereits eindrucksvoll gezeigt und mit ihren Projekten ein starkes Zeichen für den Insektenschutz gesetzt“, würdigt Regierungspräsident Rainer Haselbeck die einzelnen Städte und Gemeinden und ergänzt: „Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Fortsetzung und viele weitere blühende Kommunen.“ Diese können sich ab sofort bis 28. April online bewerben.

Insekten erfüllen zahlreiche ökologische Funktionen. Ohne ihre Bestäubungsleistung würden landwirtschaftliche Erträge einbrechen. Außerdem sind sie eine wichtige Nahrungsquelle für andere Tiere und schaffen fruchtbaren Boden. Nützlinge wie Marienkäfer oder Schlupfwespen halten noch dazu Schädlinge in Schach. Insekten beeinflussen die Energie- und Nährstoffkreisläufe aller Ökosysteme und sind deswegen für den Menschen unverzichtbar.
In den vergangenen Jahrzehnten steht es allerdings zunehmend schlechter um die Sechsbeiner. Insgesamt sind 40 Prozent aller Insektenarten gefährdet oder gar ausgestorben. Der „Blühpakt Bayern“ des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz setzt sich für eine Trendumkehr ein, was jedoch auch eine Unterstützung der breiten Öffentlichkeit erforderlich macht.  Mit dem Folgeprojekt „Starterkit 2 – blühende Kommunen“ werden Städte und Gemeinden bei ihrem Engagement für den Insektenschutz unterstützt. Hierbei sollen auf kommunalen Flächen neue Lebensräume für heimische Insekten entstehen und langfristig bewahrt werden.

Finanzielle Starthilfe und fachliche Unterstützung – jetzt bewerben
Bis zum 28. April 2023 können sich bayerische Kommunen für das Projekt und die damit einhergehenden 5.000 Euro bewerben. Anschließend werden insgesamt 100 Kommunen ausgewählt und Anfang Juni bekanntgegeben. Neben der finanziellen Starthilfe erhalten die Kommunen eine fachliche Beratung und Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit durch die Blühpakt-Berater an den jeweiligen Regierungen. Genauere Informationen sowie das Online-Bewerbungsformular gibt’s online auf der Internetseite des Umweltministeriums unter www.bluehpakt.bayern.de/kommunen/starterkit2.htm.

Kommunen aus Niederbayern können sich bei Fragen an die Blühpakt-Beraterin der Regierung von Niederbayern, Madlaina Götz, wenden: madlaina.goetz@reg-nb.bayern.de.

Die Kommunen der ersten Runde und deren Insektenschutz-Projekte sind unter www.bluehpakt.bayern.de/kommunen/netzwerk/karte.htm zu finden.

 

Ein Ampfer-Grünwidderchen auf einem Sauerampfer. Der Insektenschutz und die Stärkung der Artenvielfalt stehen im Mittelpunkt der „Blühpakt-Starterkit 2“-Aktion, für die sich Kommunen ab sofort bewerben können.
Foto: Madlaina Götz, Regierung von Niederbayern

Ein Ampfer-Grünwidderchen auf einem Sauerampfer. Der Insektenschutz und die Stärkung der Artenvielfalt stehen im Mittelpunkt der „Blühpakt-Starterkit 2“-Aktion, für die sich Kommunen ab sofort bewerben können.
Foto: Madlaina Götz, Regierung von Niederbayern