26.04.2023

„Wasserschutz-Weizen“ für Niederbayern: Landwirte willkommen – Initiative „Wasserschutzbrot“: mitmachen und Trink- und Grundwasser schützen

Die Regierung von Niederbayern unterstützt im Rahmen der Aktion „Grundwasserschutz – Trinkwasser für Niederbayern“ die Initiative „Wasserschutzbrot“. Das bayernweite Modellprojekt steht für ein erfolgreiches Zusammenwirken von landwirtschaftlichem Anbau, regionaler Verarbeitung und dem Lebensmittelhandwerk. Eine besondere Rolle kommt hier den teilnehmenden Landwirten, Müllern und Bäckern zu. Mittlerweile sind das „Wasserschutzbrot Niederbayern“ und weitere Backwaren aus „Wasserschutz-Weizen“ in den Landkreisen Landshut, Dingolfing-Landau, Kelheim und Straubing-Bogen erhältlich. Die Initiative soll sukzessive auf den ganzen Regierungsbezirk ausgedehnt werden. Konventionelle Landwirtschaftsbetriebe aus Niederbayern, die mitmachen und das Projekt für mehr Trink- und Grundwasserschutz unterstützen möchten, können sich bei der Regierung von Niederbayern, Sachgebiet Wasserwirtschaft, melden. 

Viele Grundwasserschutz-Projekte sind für den Endverbraucher schwer greifbar, anders ist das beim Wasserschutzbrot.
Das Prinzip: Die „Wasserschutz-Landwirte“ verzichten beim Anbau ihres Weizens auf die letzte Stickstoff-Gabe vor der Ernte. Denn weniger Dünger bedeutet, dass weniger Nitrat in das Grundwasser gelangen kann. So schützen die Landwirte aktiv das Trinkwasser.
In einem nächsten Schritt vermahlen Mühlen aus der nahen Umgebung den „Wasserschutz-Weizen“ zu „Wasserschutz-Mehl“. Dieses Mehl gelangt dann ausschließlich an die am Projekt beteiligten Bäckereien, die auch aus dem weniger gedüngten Weizen mit geringerem Eiweißgehalt dank ihrer handwerklichen Kompetenz hochwertige Wasserschutz-Backwaren herstellen.
Durch die bewusste Kaufentscheidung in einer „Wasserschutz-Bäckerei“ trägt auch der Kunde direkt zum Grund- und Trinkwasserschutz bei und erhält gleichzeitig ein regionales Produkt, dessen Herkunft transparent vom Acker bis zur Ladentheke dargestellt werden kann.

Das Projekt sei eine optimale Kombination aus Umweltschutz und Regionalität, so Reimund Neumaier, „Projektleitung Wasserschutzbrot Niederbayern“ an der Regierung von Niederbayern. Es gebe viele gute Gründe, sich als Landwirt an der Initiative zu beteiligen. Darunter ein gut funktionierendes Partner-Netzwerk, das bei der Umsetzung unterstütze, wie Neumaier ergänzte.
Er steht Interessierten als Ansprechpartner unter Telefon 0871-8081445 oder per E-Mail an wasserwirtschaft@reg-nb.bayern.de zur Verfügung. Auskünfte rund um die Initiative „Wasserschutzbrot“ erteilt auch Gesamtprojektkoordinatorin Katharina Meyer unter Telefon 069-7137699230. Weitere Informationen sowie eine Übersicht teilnehmender Partner gibt es online unter www.wasserschutzbrot.de.

Vom Wasserschutz-Weizen übers Wasserschutz-Mehl hin zum Wasserschutz-Brot: Das Foto zeigt die Wasserschutz-Pioniere in Niederbayern (von links) Müller Rudi Sagberger, Landwirt Franz Strixner und Bäcker Rudi Bücherl bei der Vorstellung der Initiative „Wasserschutzbrot“. Interessierte Landwirte, die auch durch den Anbau von Wasserschutz-Weizen aktiv zum Trink- und Grundwasserschutz beitragen möchten, sind willkommen, sich an der Initiative zu beteiligen. Foto: Reimund Neumaier, Regierung von Niederbayern

Vom Wasserschutz-Weizen übers Wasserschutz-Mehl hin zum Wasserschutz-Brot: Das Foto zeigt die Wasserschutz-Pioniere in Niederbayern (von links) Müller Rudi Sagberger, Landwirt Franz Strixner und Bäcker Rudi Bücherl bei der Vorstellung der Initiative „Wasserschutzbrot“. Interessierte Landwirte, die auch durch den Anbau von Wasserschutz-Weizen aktiv zum Trink- und Grundwasserschutz beitragen möchten, sind willkommen, sich an der Initiative zu beteiligen.
Foto: Reimund Neumaier, Regierung von Niederbayern