04.01.2024
Regierung von Niederbayern genehmigt den Ausbau der B 388 zwischen Eggenfelden und Auhof
Die Regierung von Niederbayern hat dem Staatlichen Bauamt Passau, Servicestelle Pfarrkirchen, für den Ausbau der Bundesstraße 388 zwischen Eggenfelden und Auhof per Teilplanfeststellungsbeschluss die Bauzulassung erteilt. Der Beschluss wird allen Beteiligten, Behörden und Fachstellen, über deren Einwendungen entschieden worden ist, zugesandt und bei der Stadt Eggenfelden und der Gemeinde Hebertsfelden mit den Planunterlagen öffentlich ausgelegt. Ort und Zeit werden ortsüblich bekannt gegeben. Außerdem kann der Beschluss mit den Planunterlagen auch hier auf der Internetseite der Regierung unter www.regierung.niederbayern.bayern.de/service/planfeststellungsverfahren eingesehen werden.
Die Bundesstraße 388 stellt eine Entwicklungsachse von überregionaler Bedeutung dar. Für den Rottaler Raum ist sie die wichtigste Ost-West-Verbindung mit einer Verkehrsbelastung im Ausbauabschnitt von bis zu 15.000 Kraftfahrzeugen pro Tag. Deshalb hat das Staatliche Bauamt Passau für ein Gesamtprojekt zwischen Eggenfelden und Edhof die Planfeststellung beantragt. Das Verfahren wurde aufgeteilt in einen westlichen Bereich von Eggenfelden bis Auhof, für den nun der Teilplanfeststellungsbeschluss erlassen wurde, und einen östlichen Bereich von Auhof bis Edhof, weil das Bauamt für den östlichen Teil und insbesondere für den Knotenpunkt B 388/PAN 20 die Notwendigkeit weiterer Untersuchungen sieht. Über den östlichen Abschnitt kann gesondert entschieden werden.
Genehmigtes Bauvorhaben 1,9 Kilometer lang – Brückenneubau und Kreisverkehr-Bypass geplant
Das teilplanfestgestellte Vorhaben beginnt beim Kreisverkehr östlich von Eggenfelden, der einen Bypass für die Fahrbeziehung Gangkofen – Pfarrkirchen erhält. Ab hier ist ein Zusatzfahrstreifen mit einer Länge von etwa 1050 Metern in Richtung Osten/Spanberg vorgesehen, mit dem der langsame vom schnelleren Verkehr getrennt und der „Überholdruck“ auf der Bundesstraße entschärft werden soll. Außerdem wird die höhengleiche Kreuzung mit einer Gemeindeverbindungsstraße bei Spanberg wegen der hohen Verkehrsbelastung höhenfrei umgebaut. Aufgrund erheblicher Schäden der Brücke über die Bahnlinie Passau-Neumarkt St. Veit ist deren Neubau als Dreifeldbauwerk geplant. Hierzu wird die Bundesstraße in diesem Bereich nach Süden verschwenkt. Damit ergibt sich eine Gesamtlänge für das teilplanfestgestellte Bauvorhaben von rund 1,9 Kilometern.
Die Planunterlagen sehen im Bereich des Zusatzfahrstreifens einen dreistreifigen Querschnitt mit 11,5 Metern Breite vor. Neben dem vorgenannten Dreifeld-Spannbetonbauwerk über die Bahn sind für das Bauvorhaben Brückenbauwerke über den Zellhuber Bach und die Flutmulde bei Spanberg erforderlich. Das nachgeordnete Wegenetz wird den neuen Verhältnissen entsprechend angepasst.
Die mit dem Ausbau verbundenen Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft werden durch landschaftspflegerische Maßnahmen ausgeglichen. Zusätzlich sind Gestaltungs- und Schutzmaßnahmen vorgesehen. Der Lärmschutz an der Baustrecke erfolgt in Form von Lärmschutzwällen- und wänden sowie Schallschutzfenstern. Als Entwässerungsmaßnahmen sind neben unter anderem Mulden, Leitungen, Durchlässen auch Rückhaltegräben und ein Regenrückhaltebecken bei Spanberg geplant.
Einsichtnahme online und vor Ort
Die vollständigen Unterlagen werden in der Stadt Eggenfelden und der Gemeinde Hebertsfelden öffentlich ausgelegt. Ort und Zeit der Auslegung werden dort bekannt gegeben. Der Teilplanfeststellungsbeschluss steht ab sofort auch HIER auf der Internetseite der Regierung unter dem Reiter „Erlassene Planfeststellungsbeschlüsse“ zur Einsichtnahme zur Verfügung.
Die Regierung von Niederbayern hat für den Ausbau der Bundesstraße 388 zwischen Eggenfelden und Auhof per Teilplanfeststellungsbeschluss die Bauzulassung erteilt.
Skizze: Staatliches Bauamt Passau