01.03.2024
Krankenhäuser in Niederbayern mit über 94 Millionen Euro Fördermitteln gestärkt - Regierungspräsident Rainer Haselbeck: „Wichtige Investition in Leistungsfähigkeit unserer medizinischen Einrichtungen“
Niederbayerns Krankenhäuser haben im vergangenen Jahr von der Regierung von Niederbayern Fördermittel in Höhe von rund 94,7 Millionen Euro erhalten – eine Steigerung um fast elf Millionen Euro im Vergleich zum Jahr 2022. Mit der Millionen-Unterstützung aus dem Förderetat des Freistaates konnte die Regierung den niederbayerischen Krankenhäusern bei einer Reihe laufender Bauprojekte und Investitionen spürbar unter die Arme greifen.
„Investitionsmittel, die unsere Krankenhäuser angesichts der bekannt schwierigen wirtschaftlichen Lage dringend brauchen! Der Freistaat Bayern kommt seinen Verpflichtungen bei den Investitionskosten nach. Leider schnüren die hohen laufenden Betriebskosten den Krankenhäusern zunehmend die Luft ab. Viele Kommunen, die die Defizite teils auffangen müssen, sind stark unter Druck. Hier ist der Bund zuständig und dringend gefordert“, hielt Regierungspräsident Rainer Haselbeck auch mit Blick auf die aktuellen Reform-Diskussionen auf Bundesebene fest.
Gesundheit ist elementar, unterstreicht der Regierungspräsident und betont: „Ein flächendeckendes leistungsfähiges Versorgungsangebot ist das schlagende Herz einer gesunden Region. Es ist überlebenswichtig – für uns alle!“ Die Investitionsförderung des Freistaates sieht der Regierungspräsident als „ein klares und stärkendes Bekenntnis des Freistaates zu Niederbayerns Krankenhäusern“ – in denen, führt Haselbeck fort, tagtäglich eine für die gesamte Gesellschaft wichtige Arbeit geleistet werde.
Der Löwenanteil der im vergangenen Jahr bereitgestellten Fördermittel floss mit rund 61,1 Millionen Euro in 14 große Krankenhausbaumaßnahmen. Darüber hinaus wurden rund 3,5 Millionen Euro für zehn kleinere Baumaßnahmen bewilligt. Für die Beschaffung von medizinischen Geräten erhielten die 39 niederbayerischen Krankenhäuser rund 30,1 Millionen Euro.
Die in 2023 geförderten Krankenhaus-Großbaumaßnahmen im Überblick:
- Klinikum Landshut
Neubau Allgemeinpflege (erster Bauabschnitt): 14,23 Millionen Euro;(vorgesehene Gesamtförderung: 61,38 Millionen Euro)
- Krankenhaus Landshut-Achdorf
Restausbau Allgemeinpflege und Erweiterung Intensivbereich (sechster Bauabschnitt): 928.000 Euro;
(vorgesehene Gesamtförderung: 40,45 Millionen Euro)
- Klinikum Passau
Erweiterungsbau Nordost: 9,47 Millionen Euro;
(vorgesehene Gesamtförderung: 43,01 Millionen Euro)
- Klinikum Passau
OP-Sanierung: 3,58 Millionen Euro;
(vorgesehene Gesamtförderung: 19,77 Millionen Euro)
- Klinikum St. Elisabeth, Straubing
Norderweiterung und Anpassung angrenzender Bestand (erster Bauabschnitt): 10,86 Millionen Euro;
(vorgesehene Gesamtförderung: 49 Millionen Euro)
- Bezirksklinikum Mainkofen
Neustrukturierung insbesondere Gerontopsychatrie (dritter Bauabschnitt): 4,59 Millionen Euro;(vorgesehene Gesamtförderung: 27,98 Millionen Euro)
- Kreiskrankenhaus Rotthalmünster
Erweiterungsbau Südost (zweiter Bauabschnitt): 3,17 Millionen Euro;(vorgesehene Gesamtförderung: 25,73 Millionen Euro)
- ARBERLANDKLINIK Viechtach
Anpassung Funktionstrakt Bestand (dritter Bauabschnitt): 210.000 Euro;(vorgesehene Gesamtförderung: 15,71 Millionen Euro)
- ARBERLANDKLINIK Viechtach
Sanierung und Erweiterung Allgemeinpflege (vierter Bauabschnitt): 3,26 Millionen Euro;
(vorgesehene Gesamtförderung: 38,23 Millionen Euro)
- Klinik Mallersdorf
Erweiterungsbau West (erster Bauabschnitt): 6,13 Millionen Euro;
(vorgesehene Gesamtförderung: 20,59 Millionen Euro)
- DONAUISAR Klinikum Dingolfing
Neubau OP-Zentrum: 1,35 Millionen Euro;
(vorgesehene Gesamtförderung: 12,93 Millionen Euro)
- Fachklinik Osterhofen
Erweiterungsbauten Ost: 800.000 Euro;
(vorgesehene Gesamtförderung: 9,91 Millionen Euro)
- Bezirksklinikum Mainkofen
Neustrukturierung in den Pflege- und Therapiebereichen für Allgemeinpsychatrie, Krisenstation und Suchtbehandlung (erster Bauabschnitt): 2,49 Millionen Euro;
(vorgesehene Gesamtförderung: 19,37 Millionen Euro)
Die Krankenhausträger konnten die eingeplanten Mittel entsprechend dem Baufortschritt zur Auszahlung abrufen und wurden dadurch von Zwischenfinanzierungen entlastet. Der Regierung von Niederbayern ist deshalb sehr an einer zügigen Auszahlung der Fördermittel gelegen.
In die Zuständigkeit der Regierung fallen in diesem Zusammenhang auch die Prüfung und Begleitung der Bau- und Beschaffungsmaßnahmen in baufachlicher, medizintechnischer und förderrechtlicher Hinsicht.