07.06.2024

A 92 von Landshut/Essenbach bis zur Anschlussstelle Dingolfing/Ost: Regierung von Niederbayern genehmigt grundhafte Erneuerung

Die Regierung von Niederbayern hat der Autobahn GmbH des Bundes für die grundhafte Erneuerung der A 92 vom Anschluss der B 15neu bei Essenbach bis zur Anschlussstelle Dingolfing/Ost die Bauzulassung erteilt. Der Planfeststellungsbeschluss wird allen Beteiligten, Behörden und Fachstellen, über deren Einwendungen entschieden worden ist, zugesandt. Darüber hinaus wird der Beschluss mit den Planunterlagen in den Städten Landshut und Dingolfing sowie in allen an den Streckenabschnitt angrenzenden Gemeinden öffentlich ausgelegt; Ort und Zeit werden dort ortsüblich bekannt gegeben.

Die A 92 hat als weiträumige Verbindung für den Verkehr aus Richtung Oberösterreich/Tschechien mit Zielrichtung München eine große Verkehrsbedeutung. Für weite Teile Niederbayerns ist die A 92 von Deggendorf über Dingolfing und Landshut die Hauptverbindung zum Flughafen München und zur Landeshauptstadt. Für das Jahr 2030 wird im Bereich des Planvorhabens ein durchschnittlicher täglicher Verkehr von rund 40.000 Kraftfahrzeugen mit einem Schwerverkehrsanteil von circa 25 Prozent prognostiziert.

Grundhafte Erneuerung: Asphaltfahrbahnen vorgesehen
Die grundhafte Erneuerung des 21,5 Kilometer langen Autobahnabschnittes zwischen den Anschlussstellen Landshut/Essenbach (B 15neu) und Dingolfing/Ost ist Teil eines umfassenden Sanierungskonzeptes der A 92, das von Oberbayern her bereits in Teilabschnitten umgesetzt ist.
Weil die mittlerweile deutlich über 30 Jahre alte Betonfahrbahndecke der Autobahn erhebliche Substanzschäden aufweist und der Straßenaufbau für die stark gestiegene Verkehrsbelastung nicht mehr ausreicht, ist auf gesamter Länge eine abschnittsweise und grundhafte Erneuerung der bisherigen Betonfahrbahnen durch Asphaltfahrbahnen vorgesehen.

Verbreiterung und lärmmindernder Belag – Baubeginn voraussichtlich 2025
Mit der geplanten Maßnahme sollen der Fahrbahnzustand verbessert und bestehende Gefährdungspotenziale, wie die Gefahr von Hitzeschäden, beseitigt werden.
Die beiden Fahrbahnen werden dem Stand der Technik angepasst und von derzeit je 10 Meter Breite auf je 12 Meter Breite beiderseits erweitert. Diese Verbreiterung ermöglicht bei den jetzt anstehenden und auch künftigen Straßenbauarbeiten, vier Fahrstreifen auf einer Richtungsfahrbahn abzuwickeln und so baustellenbedingte Staus zu reduzieren.
Durch die Verwendung eines lärmmindernden Belages wird die bestehende Lärmeinwirkung reduziert. Nach den Berechnungen der Autobahn GmbH wird sich der Lärmpegel an der A 92 im Schnitt um 4 Dezibel (A) verringern.
Die Planung sieht umfangreiche Ausgleichs-, Gestaltungs- und Schutzmaßnahmen vor. Die mit dem Ausbau verbundenen Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft werden durch landschaftspflegerische Maßnahmen ausgeglichen.
Die Kosten der Straßenbaumaßnahme in Höhe von circa 140 Millionen Euro werden vollständig von der Bundesrepublik Deutschland getragen. Baubeginn soll nach den Planungen der Autobahn GmbH des Bundes bereits im kommenden Jahr mit einem Teilabschnitt im Landkreis Dingolfing-Landau sein.

Einsichtnahme online und vor Ort
Der Planfeststellungsbeschluss mit Planunterlagen wird in den Städten Landshut und Dingolfing sowie in allen an den Streckenabschnitt angrenzenden Gemeinden öffentlich ausgelegt. Ort und Zeit der Auslegung werden dort öffentlich bekanntgemacht.

Die Unterlagen stehen zudem auch HIER zur Einsichtnahme zur Verfügung.

Zur geplanten grundhaften Erneuerung des 21,5 Kilometer langen Autobahnabschnittes A 92 zwischen den Anschlussstellen Landshut/Essenbach (B 15neu) und Dingolfing/Ost werden Planunterlagen ausgelegt, die online und demnächst vor Ort in den Städten Landshut und Dingolfing sowie in allen an den Streckenabschnitt angrenzenden Gemeinden zur Verfügung stehen. Skizze: Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Südbayern