07.02.2025
Jahresrückblick: 39,5 Millionen Euro für die Städtebauförderung - gelungenes Beispiel in der Stadt Simbach am Inn
Ob ein neues Bürgerzentrum, die Aufwertung eines Stadtparks oder der Bau eines Mehrgenerationenhauses: Niederbayerns Städte und Gemeinden haben auch im vergangenen Jahr herausragende Projekte der „Stadtsanierung“ auf den Weg gebracht. Unterstützt wurden sie bei ihren Vorhaben von der Regierung von Niederbayern, die erneut mit Mitteln der Städtebauförderung – diesmal in Höhe von insgesamt 39,5 Millionen Euro – finanziell unter die Arme greifen konnte. „Wichtige Investitionen, die die Lebensqualität vor Ort erhöhen und die Zukunftsfähigkeit unserer Kommunen stärken“, sagte Regierungspräsident Rainer Haselbeck im Jahresrückblick und machte jedoch zugleich deutlich: „Das ist keineswegs so selbstverständlich.“
„Denn die Haushaltslage vieler Kommunen hat sich angesichts des bundesweiten Abschwungs der letzten Jahre deutlich verschärft. Umso wichtiger sind die Mittel der Städtebauförderung, gerade auch zur Stärkung der regionalen Bauwirtschaft“, führte Haselbeck fort.
Er unterstrich: „Der Freistaat steht den Städten und Gemeinden in diesen heraufordernden Zeiten eng zur Seite und versucht hier mit dem gezielten Einsatz hoher Fördersätze aus den aktuellen Förderinitiativen weiterzuhelfen.“ Die Städtebauförderung wertete Haselbeck als „wichtiges Signal des Rückhalts“ und ergänzte: „Wir lassen die Kommunen nicht alleine und werden weiterhin nach Kräften dabei mitwirken, sie bei der Umsetzung wichtiger Vorhaben bestmöglich zu unterstützen.“
Gelungenes Beispiel: Bewegungs- und Begegnungszentrum in der Stadt Simbach am Inn
Ein besonders überzeugendes Beispiel der Städtebauförderung in Niederbayern aus dem vergangenen Jahr ist das neu errichtete Bewegungs- und Begegnungszentrum in der Stadt Simbach am Inn im Landkreis Rottal-Inn.
Der Turn- und Sportverein Simbach am Inn plante, die in die Jahre gekommene Turnhalle am Jahnweg von Grund auf zu sanieren. Zusammen mit der Stadt fiel dann die wegweisende Entscheidung, Räume für einen neuen Bürgertreffpunkt baulich an die Turnhalle anzuschließen und diese so zu einem Bewegungs- und Begegnungszentrum auszubauen.
Dem „Architekturbüro Kremsreiter“ ist es gelungen, einen attraktiven, vollständig barrierefreien Quartierstreffpunkt zu schaffen, der den Simbacher Bürgerinnen und Bürgern offensteht. Das Begegnungszentrum umfasst ein einladendes Foyer mit einem Cafeteriabereich sowie einen großzügigen, flexibel nutzbaren Veranstaltungssaal. Gleichzeitig ist der Anbau zukunftsweisend, da er mit seiner Holzbauweise und seinem Gründach einen wertvollen Beitrag zum klimagerechten Bauen leistet. Auch ein Teil der neugestalteten Freianlagen am Bewegungs- und Begegnungszentrum ist nun für die Simbacher Bürger zum Aufenthalt sowie für „Spiele und Sport“ frei nutzbar. Mit Abschluss der Baumaßnahme übernimmt der Turn- und Sportverein auch den Betrieb des Begegnungszentrums.
Die förderfähigen Gesamtkosten für die Maßnahme belaufen sich auf rund 1,5 Millionen Euro. Mit Fördermitteln des Freistaates Bayern aus der Förderinitiative „Innen statt Außen“ konnte dafür ein Zuschuss mit einem deutlich erhöhten Fördersatz in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro bewilligt werden.
Für Auskünfte rund um die Städtebauförderung steht das Sachgebiet „Städtebau und Bauordnung“ der Regierung unter Telefon 0871-8081420 zur Verfügung. Informationen gibt es auch hier unter www.regierung.niederbayern.bayern.de/staedtebau oder auf der Seite des Bayerischen Bauministeriums unter www.bauen.bayern.de.

Starke Städtebauförderung in Niederbayern: Mit Fördergeldern in Höhe von insgesamt 39,5 Millionen Euro hat die Regierung von Niederbayern im vergangenen Jahr Städte und Gemeinden bei ihren Vorhaben unterstützt. Regierungspräsident Rainer Haselbeck gemeinsam mit dem Leiter des Sachgebietes „Städtebau und Bauordnung“, Rolf-Peter Klar, freuen sich, dass damit trotz der angespannten Bau-Lage mehrere Projekte zur Aufwertung und nachhaltigen Stärkung der Innenstädte und Ortszentren umgesetzt werden konnten.

Ein besonders überzeugendes Beispiel ist das neu errichtete Bewegungs- und Begegnungszentrum in der Stadt Simbach am Inn. Das Foyer strahlt eine besonders angenehme Atmosphäre aus. Die durchgehende Glasfront lässt den Raum hell und großzügig erscheinen und bietet einen freien Blick auf die öffentlich nutzbaren Freiflächen.